Ísland und Grønland 2002

Wohin geht es?

In 21 Wochen auf Island und Grönland habe ich über 720 Fotos gemacht (sind zwanzig 36er Filme).
Für diese Internetseite habe ich versucht die besten 87 Fotos zu finden. Hier nun meine Auswahl...

Aus Reykjavík und dem Südwesten
alle 27 Bilder in der Bildergalerie 1 ->
Bildergalerie 1 - Reykjavík und der Südwesten Islands 2002
Aus dem Hochland und Snæfellsnes
alle 32 Bilder in der Bildergalerie 2 ->
Bildergalerie 2 - Das Hochland und Snæfellsnes 2002
Aus der gesamten Osthälfte Islands
alle 27 Bilder in der Bildergalerie 3 ->
Bildergalerie 3 - Die Osthälfte von Island 2002
Aus Kulusuk im Osten Grönlands
alle 12 Bilder in der Bildergalerie 4 ->
Bildergalerie 4 - Kulusuk an der Ostküste Grönlands 2002
Grönland und Island im Atlantik

Im Jahr 2002 habe ich das Praxissemester für mein Studium auf Island verbracht. Ich bin am 07.04.2002 nach Island geflogen, habe dort 18 Wochen lang gearbeitet und bin die letzten drei Wochen noch einmal ganz um die Insel gefahren. Am 30.08.2002 mußte ich aber wieder nach Deutschland zurückfliegen.

Ein paar Worte zu meinem Auslandspraktikum: im Rahmen meines Studiums (Diplom-Bauingenieur) habe ich im 5. Semester in einem großen isländischen Ingenieurbüro in der Verkehrsabteilung gearbeitet. Neben einigen kleineren Projekten war das Hauptthema die Untersuchung aller isländischen Kreisverkehrsplätze. Die Atmosphäre unter den Mitarbeitern im Büro war überwältigend freundlich. Tägliches Mittagessen in der Cafeteria, ein großes Frühstück jeden Freitag, Veranstaltungen an einigen Abenden und die sommerliche Wochenendfahrt ins Hochland ergänzten das angenehme Alltagsleben bei Línuhönnun perfekt.

Während meines Praktikums habe ich in der Haupstadt Reykjavík gewohnt. Drei Minuten von der Wohnung entfernt lag der Berg Öskjuhlíð und der große Wassertank Perlan mit Aussichtsplattform und Restaurant. Im Zentrum Reykjavíks sind sowohl viele alte Häuser in allen Farbtönen, als auch einige moderne Bauten wie Rathaus oder Hallgrímskirkja zu sehen.

Zentrum und Mitte von Reykjavík
die Dächer von Reykjavík Hallgrímskirkja nach 22 Uhr Wassertanks mit Aussicht: Perlan Blick vom Öskjuhlíð Schneewolke über Reykjavík
Reykjavík Hallgrímskirkja Perlan Öskjuhlíð Wolke

Reykjavík im Südwesten Islands hat über 110 000 Einwohner, und die angrenzenden Städte haben noch einmal gut 70 000 Einwohner. Also leben fast zwei Drittel der isländischen Bevölkerung im Großraum Reykjavík.

Im Osten von Reykjavík liegt das Freilichtmuseum Árbæjarsafn, das die verschiedenen Siedlungsformen Islands vorstellt (Hafen, Bauernhof, Kleinstadt). Und am Rand der Hauptstadt beginnt bereits das weite karge Land mit all seinen Besonderheiten, zum Beispiel den farbigen Hügeln von Rauðhólar.

Freilichtmuseum Árbæjarsafn Strandpromenade Reykjavík Rotfärbung in Rauðhólar in der Nachbarstadt Mosfellsbær
Árbæjarsafn Promenade Rauðhólar Mosfellsbær
Gesamtübersicht Island

Nicht weit von Reykjavík sind zwei interessante Orte zu sehen: der Tafelberg Esja und die historische Stätte Þingvellir.

Esja ist ein bis zu 901 Meter hoher Tafelberg. Er ist schon von weitem zu sehen und überragt Reykjavík und die Nachbarstädte im Nordosten. Bei meiner ersten Wanderung auf den Berg war es ziemlich stürmisch und frostig. Mein Aufstieg dauerte rund 1,5 Stunden. Der Ausblick aber ist grandios und reicht bis zum Gletscher Snæfellsjökull.

In Þingvellir tagte im Jahr 930 das erste Parlament der Welt. Jedes Jahr im Juni traf sich eine große Menschenmenge für zwei Wochen in der Schlucht Almannagjá und diskutierte, handelte und feierte. Diese Schlucht ist Teil der Kontinentalspalte zwischen Europa und Amerika. Jährlich gibt es Plattenbewegungen von rund vier Millimetern. Von der einen Kontinentalplatte auf die andere Platte hinunter stürzt der Öxará-Wasserfall.

Esja Blick nach Snæfellsnes frostige Esja im Mai Blick von Esja nach Reykjavík Schlucht Almannagjá Hof Þingvallabær in Þingvellir Öxará-Wasserfall von oben
auf der Esja Eisfluß Esja Almannagjá Þingvellir Öxará

Ebenfalls nicht weit entfernt von der Haupstadtregion ist die Blaue Lagune (Bláa Lónið). Das überschüssige (zu kalte) Wasser eines Industriebetriebes für Hautpflegemittel, Heizungswasser und Stromherstellung wird in die Blaue Lagune geleitet. Auch bei Lufttemperaturen um Null Grad ist das Baden im warmen bis heissen Wasser sehr angenehm.

In der Nähe der Blauen Lagune liegt ein äußerst aktives Thermalgebiet: Krýsuvík. Dort haben oxidierte Gase bei Vulkanausbrüchen die Landschaft sehr farbig gestaltet. Noch heute treten Schwefeldämpfe aus der Erde und lassen Schlammtöpfe in verschiedenen Farbgebungen blubbern.

Bláa Lónið Warmes Wasser in schwarzer Lava Thermalgebiet Krýsuvík Naturfarben bei Krýsuvík
Blaue Lagune Lava Krýsuvík Natur

Der Große Geysir mit seiner sechzig Meter hohen Fontäne ist zur Zeit (2002) nicht aktiv. Anders aber der kleinere Strokkur, der alle fünf bis zehn Minuten seine 97° Celsius heiße Fontäne rund fünfzehn Meter hochschickt. Es gibt in diesem Gebiet aber noch mehr zu sehen, zum Beispiel ruhige Quellen wie den Bláhver.

Der Wasserfall Gullfoss ist eine weitere Sehenswürdigkeit des sogenannten "Golden Circle" und besteht aus zwei schräg zueinander stehenden Stufen mit vierzehn und achtzehn Metern Falltiefe. Bei meinem ersten Ausflug im Mai war es "leicht frostig" und die Gischt gefror bei starkem Sturm an einer Felswand.

Strokkur: aktiv alle paar Minuten vorne: inaktiver Großer Geysir heiße Wasserhöhle Bláhver eisiger Gullfoss Anfang Mai Gullfoss Mitte Juni
Strokkur Großer Geysir Bláhver Gullfoss Eis Gullfoss

Grosse Wanderung in Süd-Island: Der sechzig Meter hohe Skógafoss ist der Abschluß von mehr als zwanzig Fallstufen des Flusses Skógá. Ein Wanderweg beginnt in Skógar und führt entlang des Flusses weiter über Fimmvörðuháls nach Þórsmörk. Links und rechts des Weges liegen die Gletscher Eyjafjallajökull und Mýrdalsjökull. Der Seljalandsfoss dagegen liegt südwestlich des Eyjafjallajökull.

Skógafoss hinter dem Skógafoss Gluggafoss Neðstifoss Seljalandsfoss
Skógafoss mehr Fälle Gluggaf. Neðstif. Seljalandsfoss
zwischen den beiden Gletschern

Nach einer Übernachtung in der Berghütte Fimmvörðuháls bin ich am nächsten Tag weiter gewandert nach Þórsmörk. Die ganze Zeit hat mich eine skurile Landschaft begleitet: Gletscher, Schneefelder, Plateau- oder Spitzberge, tiefe Täler und viele Fels-, Stein- und Sandwüsten. Eine in Mitteleuropa unbekannte Landschaft.

Þórsmörk ist ein sehr beliebtes Wander- und Campinggebiet der Isländer. Es liegt im Windschatten dreier Gletscher und hat deshalb sein eigenes Wetter. Sogar kleine Wälder gibt es dort. Und genug Gipfel zum Besteigen.

Berghütte Fimmvörðuháls Grat zwischen zwei Gletschern Plateau Morinsheiði Goðaland in Þórsmörk Mýrdalsjökull Gletscherzunge Eyjafjallajökull vom Valahnúkur gesehen
Fimmvörðuháls Grat Morinsheiði Þórsmörk Mýrdalsj. Eyjafjallajökull

Nördlich des Mýrdalsjökull liegt eine weitere sehr abwechslungsreiche Landschaft mit schwarzen Staubwüsten, farbig eingerahmten Wasserfällen und vielen Merkmalen vulkanischer Aktivitäten. Die Spalte Eldgjá ist mit dreißig Kilometern Länge die größte Eruptionsspalte der Erde. Sie ist teilweise 200 Meter tief und 600 Meter breit. An einer Stelle stürzt der Ófærufoss in die Spalte.

abgelegener Axlarfoss größte Eruptionsspalte der Erde: Eldgjá Markarfljót - Waldfluß kleiner Gullfoss: Silvurfoss
Axlarfoss Spalte Eldgjá Markarfljót Silvurfoss

Mitten in der Steinwüste des Hochlands zwischen bunten Bergen und unendlichen Lavafeldern liegt Landmannalaugar mit seinen heißen Thermalquellen. Ein heißer Bach vermischt sich mit etwas kühlerem Wasser und ergibt so eine optimale Badetemperatur - und das zu jeder Uhr- und Jahreszeit und bei jedem Wetter. Ein Paradies für erschöpfte Wanderer.

Liparitberge in Landmannalaugar heiße Quellen und warmer Bach Oase in der Lavawüste
Landmannalaugar warmer Bach Oase

Kerlingarfjöll ist ein Vulkanmassiv nahe des Hofsjökull. Die Berge sind bis zu 1477 Meter hoch und sehr farbenfroh. Gesteinszersetzende Schwefeldämpfe haben den Rhyolith noch weiter verfärbt. Wir waren dort zum Sommeranfang als die Sonne nur für wenige Minuten unterging und es auch nachts noch sehr hell war.

die Gipfel im Kerlingarfjöll Blick nach Norden um Mitternacht
Kerlingarfjöll Norden Mitternacht

Im Westen Islands zwischen Reykjavík und den Westfjorden liegt die Halbinsel Snæfellsnes mit dem Gletscher Snæfellsjökull an der Spitze. An der Südküste bei Arnarstapi gibt es die verschiedensten Basalt-Formationen, wie das Tor Gatklettur. Weiter westlich ist der schwarze Kieselstrand Djúpalönssandur auf jeden Fall einen Besuch wert. Das Ziel dieses Ausflugs, der Gletscher selbst, lag aber während unseres gesamten Aufenthaltes immer in den Wolken, während rings herum die Sonne schien.

Im Nordosten der Halbinsel liegt die gemütliche Kleinstadt Stykkishólmur am Breiðafjörður. Von dort fährt die Fähre "Baldur" zur Insel Flatey und weiter in die Westfjorde hinüber.

Spitze des Halbinsel Snæfellsnes
Djúpalönssandur Strand Basalttor Gatklettur Basaltbrücke Breiðafjörður auf der Insel Flatey Hafen Stykkishólmur
Djúpalónssandur Gatklettur Basalt Breiðafjörður Flatey Stykkishólmur

Beginn der zehntägigen Rundreise auf der Ringstraße Nummer 1: Etwas versteckt am Ende des Hvalfjörður liegt Islands höchster Wasserfall, der Glymur mit 190 Metern Falltiefe. Weiter nördlich liegen die Lava-Wasserfälle Hraunfossar: viele Quellen treten unter einem Lavafeld hervor.

Im Norden am Skagafjörður befinden sich der See Miklavatn und die Torfkirche in Gröf. Die grasbedeckte Kirche stammt aus dem 17. Jahrhundert und hat 1,5 Meter dicke Mauern aus Torf. Der umliegende Friedhof ist kreisrund.

Hinter Akureyri stürzt sich an der Ringstraße der Goðafoss zwölf Meter in die Tiefe.

höchster Wasserfall Glymur Lavawasserfälle Hraunfossar Torfkirche in Gröf Miklavatn Goðafoss
Glymur Hraunf. Kirche Gröf Miklavatn Goðafoss

In Húsavík starten mehrmals täglich Holz- und Stahlkutter zu Walbeobachtungstouren. Neben Zwergwalen sind auch oft Delphine zu sehen. Ein Besuch im Whale-Center im Hafen sollte nicht vergessen werden.

Der Fluß Jökulsá á Fjöllum nimmt seinen Weg vom Vatnajökull quer durch das Hochland zur Nordküste. Früher formte er das geschützte Tal Ásbyrgi, das aus der Luft wie ein Hufeisen aussieht. Dort befindet sich auch einer der größten Wälder mit den höchsten Bäumen Islands.

Landeinwärts liegt Europas wasserreichster Wasserfall, der Dettifoss. Das trübe Wasser fällt auf einer Breite von hundert Metern 44 Meter in die Tiefe. Der Basalt-Cañon auf beiden Seiten sieht sehr karg und unwirklich aus.

Hafen in Húsavík Halbinsel Tjörnes Hufeisenförmiges Tal Ásbyrgi Europas wasserreichster Wasserfall: Dettifoss Fluß im Jökulsárgljúfur
Húsavík Tjörnes Ásbyrgi Dettifoss Cañon

Der See Mývatn ist bekannt für seine Mücken, die aber eher nerven als zu stechen. Im Süden gibt es einige Pseudokrater bei Skútustaðir, die beim Zusammentreffen von Lava und einem Sumpfgebiet entstanden sind. Auch an vielen anderen Stellen östlich des Sees ist der Einfluß der Lava sichtbar, besonders in Dimmuborgir (dunkle Stadt).

Nordöstlich des Sees liegt eine warme Lagune, die ähnlich der Blauen Lagune eigentlich ein Abwassersee eines Industriebetriebes ist (aber freier Zutritt). Hinter dem Berggrat des Hverarönd befindet sich das Solfatarengebiet Námaskarð mit vielen Schlammtöpfen und Schwefelquellen.

Sehenswertes am Mývatn
See Mývatn auf Höfði Pseudokrater Skútustaðir Solfatarengebiet Námaskarð in Hverarönd Mývatn Heiße Lagune
Mývatn Skútustaðir Námaskarð Lagune

Von Reykjahlíð am Mývatn fährt ein Hochlandbus nach Süden in die Lavawüsten. Vorbei geht es am Herðubreið. Diese "Königin der isländischen Berge" ist ein 1682 Meter hoher runder Tafelberg, der sehr symmetrisch aussieht.

Ziel der Tagestour ist aber die Caldera Askja mit 40 km² Fläche. Am Rande eines großen Sees liegt der kleinere Explosionskrater Víti. Er ist erst 1875 entstanden, als zwei km³ Bimsasche in rund 24 Stunden bis in die Atmosphäre geschleudert worden sind.

Im Südosten von Island liegen die Ostfjorde. Viele einzelne Fjorde reichen bis tief in das Land hinein. Und die Straßen folgen immer den Küstenlinien in das Land hinein und wieder zum Atlantik heraus. In Seyðisfjörður startet das Schiff "Norröna" wöchentlich nach Tórshavn (Färöer), Bergen (Norwegen) und Hanstholm (Dänemark).

Herðubreið Gletscherstrom im Basalt Askja Víti Schlucht Drekagil einer der Ostfjorde Seyðisfjörður
Herðubreið Strom Askja Drekagil Ostfjorde Seyðisfjörður

Der Vatnajökull ist mit 8300 km² Fläche der mit Abstand größte Gletscher Europas. Dutzende Gletscherzungen reichen in alle Himmelsrichtungen in die Täler hinunter. Und dann gibt es auch noch einige Gletscherseen wie Jökulsárlón oder Fjallslón, in die der Gletscher mit lautem Getöse kalbt. Diese Seen sind voller Eisberge, die auf ihrem Weg in den Atlantik allmählich immer weiter abschmelzen.

Der bewaldete Nationalpark Skaftafell und der Svartifoss (Wasserfall über einer Basaltkaskade) sind nicht weit vom höchsten Gipfel Islands entfernt, dem Hvannadalshnúkur unter dem Öræfajökull mit 2119m.

Dyrhólaey (die Türhügelinsel) ist das Südkap Islands. Auch dort ist wieder die typische schwarze Basaltküste zu finden.

Europas größter Gletscher: Vatnajökull
schwarze Atlantikküste Gletschersee Jökulsárlón Gletschersee Fjallslón bei Skaftafell Basalt am Svartifoss Türhügelinsel Dyrhólaey
Atlantikküste Jökulsárlón Fjallslón Skaftafell Svartifoss Dyrhólaey

» Grönland

An einem langen Wochenende bin ich für vier Tage von Reykjavík nach Grönland geflogen (auf dänisch: Grønland, Inuit-Sprache: Kalaallit Nunaat). An der Ostküste Grönlands liegt die Insel Kulusuk mit der gleichnamigen Siedlung. Der Flughafen und ein Hotel liegen einige Kilometer abseits des Dorfes, bieten aber fast die einzigen Arbeitsplätze für die hiesige Bevölkerung. Im Dorf selbst gibt es einen guten Supermarkt und ein Souvenir-Shop.

Kulusuk ist eine der äußeren Inseln in Ost-Grönland südlich des Polarkreises. Das Inlandeis ist hinter den hohen Bergen nicht zu sehen. Dafür aber der Gletscher an der gegenüber liegenden Küste. Der gesamte Sund vor dem Dorf war auch Anfang August noch mit tausenden Eisbergen und -schollen bedeckt. Je nach Wind und Tide trieben diese auf den Atlantik heraus oder in den Sund und die Buchten hinein.

ein Teil von Ostgrönland
aus dem Flugzeug Blick von einem Berggipfel Nebel und Berge ein Friedhof in Kulusuk Nebel vom Atlantik
Flugzeug Gipfelblick Nebelberg Friedhof Nebel

In Kulusuk leben rund 300 Inuit ("grönländische Ureinwohner"). Eine isländische Familie betreibt in einem der üblichen Holzhäuser die kleine Jugendherberge. Sie besteht aus zwei Schlafräumen, einer Küche mit Esstisch und einer Trockentoilette. Der Ofen wird mit Benzin betrieben und ist abenteuerlich laut und nichts für Ängstliche.

Im Zentrum von Kulusuk ist neben dem Supermarkt und dem Tourishop auch das Gemeinde-/ Gemeinschaftshaus zu erwähnen, da dort die vielleicht einzige, zumindest öffentliche Dusche in Kulusuk steht. Aus dem Duschraum (gegen eine geringe Gebühr) hinaus besteht ein direkter Blick auf den eisbergbedeckten Sund. Die einzelnen Häuser in Kulusuk haben oft keinen Wasseranschluß, da im felsigen Untergrund keine Wasserleitungen verlegt werden können und deshalb die Frostsicherheit fehlt. Überall im Ort sind aber automatische Pumpen zu finden.

Ortschaft und Insel Kulusuk
Kulusuk Kulusuk von nahen Bergen Trinkwassersee Jugendherberge das Dorf
Kulusuk vom Berg Trinkwasser Hostel Dorf

» Fazit

Island ist eines der teuersten Länder Europas. Hier erstmal die wenigen Dinge, die billiger sind als in Deutschland: Telefonieren mit isländischen Handys, Diesel, Röstzwiebeln und alle Arten von Wasser: das Glas Wasser ist im Restaurant gratis/ Warme Freibäder kosten nur 200 ISK (ca. 2,40 Euro im Jahr 2002).

Nun ein paar Preisbeispiele aus der mit Abstand billigsten Supermarktkette "Bónus" (in Euro): 2 Liter Saft 3,50/ 1 Liter Milch 0,90/ Margarine 1,40/ kleine Kekspackung 1,20/ weiches Weißbrot 1,30/ 12 Eier 2,30/ 150gr Schinken 2,10/ Tiefkühlpizza 3,50/ 1,5 kg Waschpulver 6,-/ 8 Rollen Toilettenpapier 4,-. In allen anderen Supermärkten müssen auf diese Preise noch 20 bis 50% aufgeschlagen werden.
PS: Ein halber Liter Finlandia-Wodka kostet im staatlichen Geschäft 22,- Euro.

Auf Grönland sind die Lebensmittelpreise noch etwas höher als in Island, da wirklich alles von weit her (bei jedem Wetter) importiert werden muss. Auch die Kosten für die Unterkunft sind kein Schnäppchen.

Das entscheidende Hindernis, das gegen eine Reise nach Island und/oder Grönland spricht, bleibt aber oft schon der Flugpreis (Stand: 2002). Normale Flüge mit Icelandair nach Island kosten rund 1000,- Euro. Im Sommer gibt es aber auch Touristenflieger für unter 300,- Euro. Ein Flug von Island nach Grönland und zurück kostet über 500,- Euro.

Island und Grönland? Mehr als nur eine Kurzreise!

» Linktipps

... meine zweite Reise nach Island   2010

... mehr Land im Atlantik: Färöer   1998   2x Spitzbergen   2008    2010   und Schottland   2004
 

Letzte Änderung vom 26.04.2018
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